Liebe Leserinnen und Leser, auch in dieser Sitzungswoche war der
Entwurf des Bundesteilhabegesetzes der Bundesregierung Thema im Bundestag.
Gemeinsam mit meiner Fraktion haben wir einen Antrag eingebracht, in dem wir
fordern, dass das Gesetz endlich menschenrechtskonform gestaltet und den
Ansprüchen der UN-Behindertenrechtskonvention angepasst wird. Während Behindertenverbände und
unsere Fraktion für ein besseres Bundesteilhabegesetz kämpfen, verpulvert die
Bundesregierung fast eine Million Euro für eine Marketingkampagne, die
zynischer nicht sein könnte! So wird das Gesetz als großer Fortschritt
dargestellt, was es definitiv nicht ist. Dabei könnte man mit dem Geld
Vernünftigeres tun! Dazu weiter unten mehr. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen, Ihre |
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Behindertenpolitik |
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Antrag
"Teilhaberecht menschenrechtskonform gestalten" Diese
Woche hat meine Fraktion einen Antrag zum geplanten Bundesteilhabegesetz mit
dem Titel "Das Teilhaberecht menschenrechtskonform gestalten" in
den Deutschen Bundestag eingebracht. Gemessen an den Verpflichtungen aus der
UN-Behindertenrechtskonvention, den Forderungen von Expertinnen und Experten
in eigener Sache sowie an den selbst formulierten Zielen der Bundesregierung,
hat der vorliegende Entwurf für ein Bundesteilhabegesetz seinen Namen nicht
verdient. Daher fordert DIE LINKE eine grundlegende und
menschenrechtskonforme Überarbeitung und die sofortige Umsetzung unserer
Vorschläge. Der Antrag wird am 07.11. Gegenstand einer öffentlichen Anhörung
sein. Zum Antrag |
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Fragen
zum Bundesteilhabegesetz Wie
viele Mittel der 700 Millionen Euro Mehrausgaben des Bundes im Zuge des
Bundesteilhabegesetzes am Ende tatsächlich bei den Betroffenen ankommen und
ihre gesellschaftliche Teilhabe und Lebenssituation verbessern, kann die
Bundesregierung nicht sagen. Für die
Kampagne "Weniger behindern. Mehr möglich machen", mit der die
Regierung ihre behindertenpolitische Gesetzgebung bewirbt, hat sie fast eine
Millionen Euro ausgeben. Dies erklärt die Regierung mit dem Auftrag der
UN-Behindertenrechtskonvention, für Bewusstseinsbildung zu sorgen. Im
Zusammenhang mit dem Bundesteilhabegesetz, das massive Kritik bei Betroffenen
auslöst, ist das ein starkes Stück! Die Regierung macht Werbung für ihr
schlechtes Gesetz. Fragen zu den 700 Millionen Euro als Video
Fragen zur Kampagne "Weniger behindern. Mehr
möglich machen" |
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Bundesteilhabegesetz
in der 'tagesschau' Am
Dienstag, den 18. Oktober berichtete die 'tagesschau' um 14 Uhr über das Bundesteilhabegesetz und mögliche
Veränderungen am Gesetzesentwurf. Auch ich durfte kurz etwas dazu sagen -
trotz Erkältung. Der
Bericht beginnt ab Minute 4:30 Video ankucken (ARD Mediathek) |
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Gespräch
mit Präsidenten des SoVD Am Mittwoch, den 05.10, hatte ich im Berliner Büro ein
interessantes Gespräch mit dem Präsidenten des SoVD
(Sozialverband Deutschland). Wir diskutierten u.a. über den Einfluss der
Länder auf das BTHG. |
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Anhörung
Pflegestärkungsgesetz III Am Montag,
den 17.10., nahm ich an der Anhörung des Gesundheitsausschusses zum
Pflegestärkungsgesetz III (PSG III) teil. Matthias Vernaldi,
von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben, als Sachverständiger
unserer Fraktion, machte hierbei noch einmal ganz deutlich, dass nicht nur
das Bundesteilhabegesetz eine Bedrohung für die Teilhabe von Menschen mit
Behinderungen darstellt, sondern ebenso das PSG III. Es gibt viele ungelöste
Schnittstellenprobleme, die zu Verschlechterungen für Betroffene führen. |
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Klausur
des Arbeitskreises "Lebensweise und Wissen" Am
Montag, den 17.10., fand die diesjährige Klausur des Arbeitskreises IV der
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag statt. Wir tauschten uns über unsere
geleistete Arbeit, Erfolge und Misserfolge in dieser Wahlperiode aus, und
planten das weitere Vorgehen für das letzte Jahr in dieser Legislaturperiode. |
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Inklusionsdialog
des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales Im
Anschluss an die Klausur traf ich mich zum Austausch mit VertreterInnen
des BMAS und weiteren behindertenpolitischen SprecherInnen
zum Inklusionsdialog. Inhalt des Gesprächs waren die Europäische Richtlinie
zur Barrierefreiheit und der Wahlrechtsausschluss von Menschen mit
Behinderungen. |
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Anhörung zu gruppennütziger
Forschung an nicht einwilligungsfähigen Personen Am
Mittwoch, den 20.10., fand eine öffentliche Anhörung des
Gesundheitsausschusses zur geplanten Änderung des Arzneimittelgesetzes statt.
Es ist vorgesehen, dass zukünftig Forschung an nichteinwilligungsfähigen
Personen erlaubt wird, auch wenn diese keinen Eigennutzen von der Forschung
zu erwarten haben. Eine solche Änderung könnte zu einer Instrumentalisierung
von nichteinwilligungsfähigen Personen führen. Daher unterstütze ich den
Änderungsantrag der Abgeordneten Schummer, Schmidt, Vogler u.a., der diese
Form der Forschung verbieten möchte. |
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Aktuelles |
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Todesstrafe
weltweit ächten! Am
10. Oktober wurde zum 14. Mal der "Internationale Tag gegen die
Todesstrafe" begangen. Zwar haben mittlerweile 140 Staaten die
Todesstrafe per Gesetz oder in der Praxis abgeschafft, jedoch leben nach wie
vor rund zwei Drittel der Menschen in insgesamt 58 Staaten, die die
Todesstrafe immer noch vollstrecken. "Gerade in Zeiten, in denen die
Angst vor terroristischen Anschlägen so hoch ist wie nie, greifen Länder
gerne auf die Todesstrafe zurück, um den Eindruck zu erwecken, dass mit der
vollen Härte des Gesetzes gegen die Attentäter vorgegangen wird." führt
die Bundestagsabgeordnete Katrin Werner aus. "Da die Todesstrafe jedoch
nachweislich keine abschreckende Wirkung hat, wird dadurch faktisch nichts
erreicht - im Gegenteil. Aufgrund mangelhafter Verfahren oder fehlender
Beweise, landen viele Angeklagte unnötig lange im Todestrakt oder werden gar
für Verbrechen verurteilt, die sie nicht begangen haben. Jedoch ist die
Todesstrafe nicht umkehrbar und daher als unmenschlich und barbarisch zu
verurteilen. Deshalb fordere ich die umfassende Abschaffung der Todesstrafe
und einen sofortigen Hinrichtungsstop."
fordert Katrin Werner. |
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Gespräche
über rot-rot-grün im SWR-Bericht Auch zu
den Gesprächen von Abgeordneten, um Gemeinsamkeiten für ein mögliches
rot-rot-grünes Bündnis auszuloten, die am Dienstagabend stattfanden, wurde
ich interviewt. Am Treffen habe ich nicht teilgenommen und meine Skepsis
gegenüber dem SWR deutlich gemacht. Zum Video |
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Wohnungsmarkt
in Trier bleibt angespannt Wer
eine bezahlbare Wohnung in günstiger Lage sucht, hat es nach wie vor schwer
auf dem Trierer Immobilienmarkt. "Zwar müssen die Studierenden zum
kommenden Wintersemester nicht mehr in Turnhallen untergebracht werden,
jedoch bleibt die Lage auf dem Wohnungsmarkt weiterhin angespannt",
kritisiert die Bundestagsabgeordnete Katrin Werner. Weiterlesen |
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Treffen
mit österreichischen Abgeordneten Im Rahmen
meiner Tätigkeit in der deutsch-österreichischen Parlamentariergruppe, traf
ich mich am Dienstag zum Austausch und Abendessen mit österreichischen
Abgeordneten sowie VertreterInnen der politischen
Stiftungen. |
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Diskussion
über Marx-Ausstellung in Trier: Kritik aus der Mottenkiste "Die
Diskussion über die geplante Karl-Marx-Ausstellung in Trier im
rheinland-pfälzischen Landtag zeigt wieder einmal ganz deutlich, welches
geschichtsvergessene und antisozialistische Weltbild die AfD vertritt",
so Katrin Werner, Bundestagsabgeordnete der LINKEN aus Trier. In der
Diskussion über die im nächsten Jahr in Trier stattfindende
Karl-Marx-Ausstellung im Landtag schimpfte der AfD-Abgeordnete Joachim Paul.
Marx habe nicht nur philosophiert, sondern "zeitlebens an einer
Kriegsmaschine" gebastelt. Im Vorfeld hatte sich bereits der Trierer
CDU-Abgeordnete Bernhard Kaster negativ zur
geplanten Ausstellung geäußert. Es fehle an einer kritischen Betrachtung des
Philosophen Marx. Weiterlesen |
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Lesung
von Petra Pau in Trier Am 4.
November lädt DIE LINKE Trier zu einem Abend mit Petra Pau.
In nunmehr 18 Jahren Mitgliedschaft im Parlament hat Petra Pau viel erlebt, das sie hier
in Anekdoten erzählt. Eher heitere, wenn sie auf dem Weg zu einem Fototermin
beinah im Gefängnis landet oder die verbannte Clara Zetkin in den Reichstag
holt. Eher ernste, wenn sie das Inkrafttreten von "Hartz IV" oder
die Gefühle bei einem Besuch in der Kölner Keupstraße
nach dem NSU-Desaster schildert. Hinzu kommen überraschende Geschichten, etwa
über ihren Sieg beim großen Bibel-Test im ZDF oder über seltsame
Freundschaften mit MdB der CSU und der FDP. Weitere Informationen |
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Katrin
Werner unterstützt Anti-Rassismus-Schulprojekt in Montabaur Unter
dem Motto "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" wurden
verschiedene Projekte angeboten, die allen rund 1300 Schülern des Gymnasiums
zur Verfügung standen. Kritisches Hinsehen und engagiertes Handeln standen
dabei ebenso im Mittelpunkt wie Akzeptanz, Toleranz und Fairness im Umgang
mit anderen. |
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Besuch
aus Ansberg - Bundesteilhabegesetz diskutiert Am
Donnerstag den 20. Oktober bin ich für meinen erkrankten Kollegen Harald
Weinberg eingesprungen und habe mich mit einer Besuchergruppe aus Ansberg über das Bundesteilhabegesetz und das
Pflegestärkungsgesetz III unterhalten. Vielen Dank für das interessante
Gespräch. |
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DIE LINKE.
Stadtverband Trier gegründet - Neuer Vorstand gewählt Am 30.
Oktober hat der neu gegründete Stadtverband DIE LINKE Trier seinen ersten
Parteitag abgehalten. Im Juli hatte der bisherige Kreisverband DIE LINKE
Trier-Saarburg beschlossen sich zum 01. Oktober in den Stadtverband Trier und
den Kreisverband Trier-Saarburg aufzuteilen. Ziel ist so flächendeckender und
gezielter linke Politik betreiben zu können. Weiterlesen |
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Neues von der Linksfraktion |
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Ein
schlechter Deal für Europa Drei
EU-Parlamentarier klagen an: Ceta schwächt das
demokratische Europa. Nicht nur, weil es Umwelt, Verbrauchern und
Arbeitnehmern schadet. Der Ruf der EU ist in Gefahr. Weiterlesen |
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Gegenwind
für die Pflegepolitik der Bundesregierung Menschen
mit Pflegebedarf drohen weitere Kostensteigerungen. Bemerkenswert war bei der
Anhörung am Montag zum so genannten Pflegestärkungsgesetz der Bundesregierung
das Eingeständnis des Bundesverbandes privater Anbieter: "Den
Versicherten wird man dann relativ schnell erklären müssen, dass zu
Jahresbeginn eine Entlastung für viele eintritt, um wenige Monate später
erklären zu müssen, dass nun der volle Erhöhungsbetrag zu Lasten der
Versicherten geht." Weiterlesen |
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BAföG an
die Lebenswirklichkeit anpassen Volle
Hörsäle, steigende Mieten und ein BAföG, das zum Leben nicht reicht - das
bestimmt den Alltag vieler Studierenden in dem gerade beginnenden
Wintersemester. Die Fraktion DIE LINKE bringt an diesem Donnerstag einen
Antrag zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BaföG)
in den Bundestag ein. "Von Mietpreiserhöhungen und steigenden
Lebenshaltungskosten sind Studierende genauso betroffen wie alle
anderen", sagt die hochschulpolitische Sprecherin, Nicole Gohlke.
"Darum sind die Bedarfssätze umgehend um mindestens zehn Prozent
anzuheben und regelmäßig an die Preis- und Einkommensentwicklung anzupassen
und die Wohnkostenpauschale ist an die tatsächlichen Mietpreise
anzugleichen." Weiterlesen |
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Atommüllkosten:
Atomkonzerne feiern - Bürger zahlen die Zeche "Partystimmung:
Die Champagner-Korken dürften bei RWE, E.on,
Vattenfall und EnBW geknallt haben. Die Bundesregierung hebt die
Verursacherhaftung der Konzerne für die Finanzierung der Atommüllkosten auf
und stellt sich abermals an die Seite der Atombarone. Jahrzehntelang hat man
uns zugesagt: Für die Kosten der Atommülllagerung werden die Unternehmen
gerade stehen. Jetzt ist auch das eine weitere Atomlüge.
Gleich in mehrfacher Form begünstigt die schwarz-rote Bundesregierung die
Atomkonzerne - auch zum Schaden anderer Energieunternehmen", kommentiert
Hubertus Zebel den heutigen Kabinettsbeschluss. Weiterlesen |
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Nach
Gutdünken klein gerechnet Fünf
Euro mehr - von 404 auf 409 Euro steigt der Regelsatz für Alleinstehende ab Januar
2017. Die Grundsicherung für Kinder zwischen 6 und 13 erhöht sich um 21 Euro.
Die Fraktion DIE LINKE übt scharfe Kritik an der Neuermittlung der
Regelbedarfe SGB II und SGB XII. Das folgende Hintergrundpapier erläutert die
Kritik am vorliegenden Gesetzentwurf der Bundesregierung. "Wie bei der
Vorgängerregierung wird von Frau Nahles der
Regelbedarf für die Grundsicherungen nach Gutdünken klein gerechnet",
sagt Katja Kipping. "Armut und mangelnde
soziale Teilhabe von Grundsicherungsberechtigten werden ignoriert. Selbst
wenn man in der Logik der verwendeten Berechnungsmethode verbleibt, käme man
auf mindestens 560 Euro Regelbedarf statt nur auf 409 Euro. Wir kämpfen aber
für eine grundlegende Alternative zu Hartz IV: eine sanktionsfreie,
individuelle Mindestsicherung von 1050 Euro", so Kipping.
Zum Hintergrundpapier (PDF) |
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DIE LINKE
vom 17. bis 21. Oktober im Plenum Der Bundestag hat sich in der vergangenen Sitzungswoche mit folgenden
parlamentarischen Initiativen der Fraktion DIE LINKE beschäftigt: Initiativen |
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Publikationen |
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Neue
Clara: Jeden Kind ein Stück vom Himmel Die
neue Ausgabe des Fraktionsmagazins clara widmet sich in einem Schwerpunkt dem Thema
Kinderarmut. Daneben geht es u.a. um Rente, gemeinnütziges Wohnen und einen
großen Ost-West-Vergleich. E-Paper lesen oder die clara kostenlos abonnieren |
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Termine und Ankündigungen |
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Petra Pau: Lesung
"Gottlose Type" FREITAG 4. NOVEMBER 2016 - 19:30 UHR -
VOLKSHOCHSCHULE TRIER - DOMFREIHOF 1B |
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BürgerInnenfrühstück DIE LINKE Trier lädt jeden
ersten Samstag im Monat zum gemeinsamen Frühstück mit offener
Diskussionsrunde ein. Kommen Sie vorbei und reden Sie mit uns, egal ob über
Lokal-, Landes- oder Bundespolitik. Erzählen Sie uns Ihre persönlichen
Erfahrungen und regen Sie sich ruhig ein wenig auf. SAMSTAG 5. NOVEMBER 2016 - 10:00 UHR -
WAHLKREISBÜRO - PAULINSTR. 1-3 - 54292 TRIER |
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Demo
zur Anhörung des BTHG Am 07. November wird im Bundestag das
Bundesteilhabegesetz (BTHG) im Ausschuss für Arbeit und Soziales besprochen. Selbstvertretungsorganisationen sind nicht eingeladen
und demonstrieren deshalb gegen das Gesetz vor dem Brandenburger Tor. MONTAG 7. NOVEMBER 2016 -
14:00 - 15:30 - BRANDENBURGER TOR - BERLIN |
Kontakt |
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Bundestagsbüro in Berlin Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon:
(030)-227-74335 Telefax:
(030)-227-76337 E-Mail: katrin.werner@bundestag.de |
Wahlkreisbüro in Trier Paulinstr. 1-3 54292 Trier Telefon:
(0651)-1459225 Telefax:
(0651)-1459227 E-Mail: katrin.werner.wk@bundestag.de |