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Liebe Leserinnen und Leser, diese Woche hat die Bundesregierung ihren Entwurf für ein
Bundesteilhabegesetz veröffentlicht. Wie schon seit Monaten befürchtet, erfüllt
er nicht annähernd die Erwartungen der Behindertenverbände und Betroffenen. Wir brauchen eine uneingeschränkte und bedingungslose Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten
Nationen. Diese ist mit dem vorliegenden Referentenentwurf bei Weitem nicht
gegeben. Es handelt sich vielmehr um ein Spargesetz. Gestern habe ich meine Kritikpunkte zum Bundesteilhabegesetz in einer
Rede im Bundestag deutlich gemacht. Viel Spaß beim Zuschauen und Lesen! |
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Behindertenpolitik |
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Rede:
Bundesteilhabegesetz menschenrechtskonform gestalten! Meine heutige Rede im
Deutschen Bundestag zum Bundesteilhabegesetz und unserem Antrag
"Gute Arbeit für Menschen mit Behinderung" zum Nachlesen und Anschauen |
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Bundesregierung
veröffentlicht Referentenentwurf des Bundesteilhabegesetzes Mittwoch,
27. April: Der lang erwartete Referentenentwurf des Bundesteilhabegesetz von der Bundesregierung liegt endlich vor. Auf den ersten
Blick wird es zwar leichte Verbesserungen bei der Anrechnung von Einkommen
und Vermögen geben, aber die menschenunwürdigen Grenzen werden durch diesen
Entwurf nicht abgeschafft. Dies wäre allerdings für eine menschenrechtlich
basierte Weiterentwicklung des Teilhaberechts unbedingt notwendig. Die
Wahlfreiheit und das Selbstbestimmungsrecht der Menschen mit Behinderung darf nicht eingeschränkt
werden. Einige Passagen lassen dies allerdings befürchten.
Wir werden den Entwurf jetzt ganz genau prüfen und mit den Expertinnen und
Experten in eigener Sache entsprechenden Änderungsbedarf fordern. |
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Barrieren abbauen -
auch in der Privatwirtschaft Montagmittag
fand im Ausschuss Arbeit und Soziales eine Anhörung von
Selbstvertretungsorganisationen und Verbänden von Menschen mit Behinderungen
zur Weiterentwicklung des Behindertengleichstellungsgesetzes statt. Der
Sachverständige der LINKEN, Dr. Volker Sieger vom Sozialverband VdK, forderte
unter anderem eine Verpflichtung der Privatwirtschaft zur Schaffung von
Barrierefreiheit. Denn wer beispielsweise aufgrund von Barrieren ein Kino,
eine Arztpraxis oder ein Restaurant nicht besuchen kann, wird auch mit dem
neuen Gesetzesentwurf weiterhin diskriminiert. Mehr Informationen zur Anhörung gibt es hier.
Die vollständige Sitzung in der Mediathek. |
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Bundesregierung
blockiert Partizipation von Menschen mit Behinderungen "Die Bundesregierung sorgt mit unzähligen
Gesetzesentwürfen für Überlastung bei den häufig ehrenamtlich arbeitenden
Selbstvertretungsorganisationen und Verbänden von Menschen mit Behinderungen.
Nachdem Menschen mit Behinderungen monatelang aufgrund von Verhandlungen und
Blockaden hingehalten wurden, geht nun alles Schlag auf Schlag. Innerhalb
weniger Tage werden die Entwürfe des Behindertengleichstellungsgesetzes, des
Bundesteilhabegesetzes, des Nationalen Aktionsplans 2.0. und des dritten
Pflegestärkungsgesetzes veröffentlicht", sagt Katrin Werner,
behindertenpolitische Sprecherin der Linksfraktion. Werner weiter: "Eine umfassende demokratische
Partizipation von Expertinnen und Experten in eigener Sache wird damit von
der Bundesregierung lahmgelegt. Zudem hat die Regierung den Verbänden sehr
kurze Fristen zur Abgabe ihrer Stellungnahmen gesetzt. Ziel ist es, die stark
kritisierten Gesetzesentwürfe möglichst schnell und ohne großen öffentlichen
Widerstand durch das parlamentarische Verfahren zu drücken." |
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Podiumsdiskussion:
Stärkung von Schwerbehindertenvertretungen Am Freitag den 22. April habe ich an einer
Podiumsdiskussion von ver.di in Hamburg mit dem Titel
"Schwerbehindertenvertretungen heute - und morgen?" teilgenommen.
Die LINKE möchte eine Stärkung der SBVen durch eine Änderung der
Freistellungsgrenze und eine erleichterte Heranziehung von
StellvertreterInnen. Auch die Mitbestimmungsrechte von SBVen müssen deutlich
gestärkt werden. In der Praxis werden sie häufig bei vielen Entscheidungen
nicht einmal angehört. Schwerbehindertenvertretungen spielen eine zentrale
Rolle bei der Schaffung eines inklusiven Arbeitsmarktes. Diese Maßnahmen
würden die alltägliche Arbeit der SBVen extrem entlasten und neue Spiel- und
Freiräume schaffen, um die Situation und Arbeitsbedingungen von Beschäftigen
mit Behinderungen zu verbessern. |
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Interview mit dem
Deutschen Behindertensportverband zum Thema "Inklusion" In
einer mehrteiligen Interviewreihe "Inklusion bedeutet Teilhabe aller am
alltäglichen Leben!" befragt der Deutsche Behindertensportverband (DBS) Persönlichkeiten
aus dem öffentlichen Leben. Im nächsten Interview spricht die
behindertenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag Katrin
Werner über das Thema Inklusion. Zum Interview |
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Diskriminierung gibt es überall |
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Aktuelles |
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Besuch einer
vietnamesischen Delegation Am
Montagnachmittag traf ich nach der Anhörung im Ausschuss Arbeit und Soziales
eine Delegation des Ausschusses "kulturelle Vielfalt". Innerhalb
des einstündigen Gesprächs tauschten wir uns sowohl über den Umgang mit
ethnischen Minderheiten in Vietnam als auch über Inklusion von Menschen mit
Behinderungen aus. |
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Ablehnung von
Petitionen zum Thema Arbeitslosengeld II Heute hat der Bundestag mit den Stimmen der Koalition mehrere
Petitionen zum Thema Hartz IV abgelehnt. Darunter auch eine von Inge Hannemann zur Abschaffung der
Sanktionen und Leistungseinschränkungen. Natürlich habe ich gegen
die Ablehnung der Petition gestimmt und meine Beweggründe in einer schriftlichen Erklärung dargelegt. |
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Teilsitzung der
Parlamentarischen Versammlung des Europarats In der Woche vom 18. 04. - 21. 04. reiste ich nach
Straßburg, um an der zweiten Teilsitzung der Parlamentarischen Versammlung
des Europarats teilzunehmen. Auf der Agenda standen wieder viele interessante
Themen u.a. ein Bericht von Anette Groth mit dem Titel "Eine stärkere
europäische Reaktion auf die syrische Flüchtlingskrise". Zur Tagesordnung |
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Aus
für den umlagefinanzierten ÖPNV verfrüht Letzte
Woche lehnte der Bauausschuss der Stadt Trier den Antrag der Linksfraktion
zum ticketlosen öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) als "unrealistische
Vision" mehrheitlich ab. "Bei dem Prüfauftrag ging es doch nicht
darum von jetzt auf gleich linke Utopien durchzudrücken", kritisiert
Ausschussmitglied Jörg Johann die Entscheidung. Weiterlesen |
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DIE LINKE
Trier-Saarburg unterstützt Warnstreik der kommunalen Beschäftigten DIE LINKE solidarisiert sich mit den Warnstreiks der
Beschäftigten im öffentlichen Dienst in der Region Trier.
"Selbstverständlich stehen wir an der Seite der Beschäftigten und
unterstützen die Forderung der Gewerkschaften nach einer fairen
Entlohnung", erklärt die Kreisvorsitzende der LINKEN Trier-Saarburg,
Katrin Werner. Mehr Informationen |
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Neues von der Linksfraktion |
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11,68 Euro Stundenlohn
nötig für armutsfeste Rente Wer 45
Jahre lang arbeitet, bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 38,5 Stunden,
müsste rein rechnerisch einen Mindestlohn von 11,68 Euro erhalten, um im
Alter eine Nettorente oberhalb der Grundsicherung zu bekommen. Das geht aus
der Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage von Klaus Ernst
hervor. Der aktuelle Mindestlohn von 8,50 Euro schützt Beschäftigte selbst
bei Vollzeitbeschäftigung nicht vor Altersarmut. Hier weiterlesen |
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Rente mit 70 bedeutet
Schuften bis zum Umfallen Bundesfinanzminister
Schäuble fordert die Rente mit 70. Erhöhungen des Renteneintrittsalters sind
versteckte Rentenkürzungen, hält Sabine Zimmermann dagegen. Auf ihre Anfrage
hin bestätigt jetzt die Bundesregierung: Jeder Fünfte würde ein
Renteneintrittsalter von 70 Jahren gar nicht erreichen oder kurz danach
sterben. Im Klartext: Rente mit 70 bedeutet Schuften bis zum Umfallen. Hier weiterlesen |
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Riester-Rente macht Versicherungen
und Banken reich Sahra Wagenknecht gibt Horst Seehofer Recht, dass
"die Riester-Rente gescheitert ist" und "wir tatsächlich die
Rentenkürzungen auf die Tagesordnung setzen müssen". Im Deutschlandfunk erinnert
sie daran, dass die CSU fleißig mitkürzte. Die gesetzliche Rente müsse
wiederhergestellt, die Kürzungen zurückgenommen und nicht länger öffentliches
Geld zur Subventionierung der Riester-Verträge verschleudert werden. Zum Artikel |
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Paragrafen aus
vor-vorigem Jahrhundert abschaffen DIE LINKE hat einen Gesetzesentwurf erarbeitet, um
die Paragrafen 90, 103 und 188 wegen so genannter Sonderbeleidigungsdelikte
ersatzlos aufzuheben. Dietmar Bartsch vermutet, "dass selbst der
Bundespräsident den ihn betreffenden Paragrafen abschaffen würde."
Kritik übt Bartsch an der Untätigkeit der Bundesregierung: "Dort hätte
der Justizminister schon lange wirklich aktiv werden müssen." Hier weiterlesen |
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Für eine Welt ohne
Atomgefahren! Am 26.
April 1986 ereignete sich die Nuklearkatastrophe im Kernkraftwerk
Tschernobyl. "In jedem noch am Netz befindlichen Atomkraftwerk in
Deutschland, Europa und der Welt ist jederzeit eine Katastrophe möglich, die
große Gebiete verstrahlen und unbewohnbar machen kann", warnt Hubertus
Zdebel. Ein Kartell aus "starken wirtschaftlichen Interessen und
militärischer Macht" ignoriert die Gefahr bis heute. Hier
weiterlesen |
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TTIP: Gewinninteressen
gegen Demokratie "Mehr als 2,3 Millionen Menschen haben sich
bereits der Europäischen Bürgerinitiative gegen die Freihandelsabkommen TTIP
und CETA angeschlossen. Mehr als 250.000 Menschen haben im vergangenen Herbst
in Berlin protestiert und am morgigen Sonnabend werden erneut wieder tausende
Menschen gegen die Freihandelsabkommen in Hannover auf die Straße gehen.
Sichtbar, bunt, lautstark und entschlossen. Dabei werden auch wieder viele
Abgeordnete der Linksfraktion im Bundestag sein, denn: Meine Fraktion lehnt
die Freihandelsabkommen CETA, TTIP und TISA ab." Meint Dietmar Bartsch,
Fraktionsvorsitzender der Linkfraktion. Weiterlesen |
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DIE LINKE vom 27.-29. April im Plenum Der Bundestag hat sich in der letzten Sitzungswoche
mit folgenden parlamentarischen Initiativen der Fraktion DIE LINKE
beschäftigt. Hier nachlesen |
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Termine und Ankündigungen |
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Neumitgliedertreffen
der LINKEN Trier-Saarburg Die
vielen Neumitglieder der letzten Monate sind eingeladen zum Kennenlernen der
Parteistrukturen und -arbeit in Trier, im Land und auf Bundesebene. SAMSTAG 30. APRIL 2016 - 14:00 UHR - LINKEN BÜRO,
PAULINSTRASSE 1-3 TRIER |
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Kreismitgliederversammlung der LINKEN Trier-Saarburg SAMSTAG 30. APRIL 2016 - 15:30 UHR - LINKEN BÜRO,
PAULINSTRASSE 1-3 TRIER - Mehr Informationen hier |
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1. Mai 2016 in Trier mit Heiner Geißler Zum
"Tag der Arbeit" am 1. Mai 2016 ruft der DGB Region Trier zur
Teilnahme an der Kundgebung um 11.00 Uhr mit anschließendem Familienfest auf
dem Trierer Kornmarkt auf. Gastredner ist der Trierer Oberbürgermeister
Wolfram Leibe, Hauptredner ist Dr. Heiner Geißler. SONNTAG 01. MAI 2016 - 11:00 UHR - TRIER KORNMARKT - Mehr Informationen hier |
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Roter Erster Mai Das
Trierer Maibündnis ruft zum wiederholten Mal zum Roten Ersten Mai in Trier
auf. Nach der DGB-Veranstaltung auf dem Kornmarkt, zieht eine Demonstration
zum Straßenfest direkt in der Nähe des neuen Komplex - Infoladen Trier. Für
den Komplex spenden. SONNTAG 01. MAI 2016 - 13:30 UHR: DEMO AB TRIER
KORNMARKT - 14:00 UHR: STRASSENFEST HORNSTRASSE TRIER - Mehr Informationen hier |
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Vortragsreihe: "Kriege als Fluchtursachen" Wer
die aktuellen kriegerischen Konflikte weltweit und die Herkunftsländer von
Flüchtlingen betrachtet stellt fest, dass der überwiegende Teil der
Flüchtlinge aus Kriegsregionen fliehen. DIENSTAG
3. MAI 2016 - 20:00
UHR - TRIER, VOLKSHOCHSCHULE - Mehr Informationen hier |
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Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit
Behinderungen Am 4.
Mai findet in Berlin
eine Demonstration
anlässlich des europäischen
Protesttags für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen
statt. MITTWOCH
4. MAI 2016 - 13:00
UHR - BERLIN, BUNDESKANZLERAMT - Mehr Informationen hier |
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BürgerInnen Frühstück SAMSTAG
7. MAI 2016 - 10:00
UHR – LINKE BÜRO TRIER,
PAULINSTR. 1-3 - Mehr Informationen hier |
Kontakt |
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Bundestagsbüro in Berlin Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon:
(030)-227-74335 Telefax:
(030)-227-76337 E-Mail: katrin.werner@bundestag.de |
Wahlkreisbüro in Trier Paulinstr. 1-3 54292 Trier Telefon:
(0651)-1459225 Telefax:
(0651)-1459227 E-Mail: katrin.werner.wk@bundestag.de |