Geburtshilfe wirksam stärken

"Endlich will die Landesregierung die Geburtshilfe stärken. Die angedachten Maßnahmen greifen jedoch viel zu kurz. Hebammenzentralen sollen einen Missstand auffangen, der die Folge einer verfehlten Politik der letzten Jahre ist. Mit Hebammenzentralen ein Signal in den ländlichen Raum zu senden, wie die Landesregierung das möchte, kann eine flächendeckende Krankenhausversorgung sinnvoll ergänzen, aber nicht ersetzen," sagt Katrin Werner, Bundestagsabgeordnete der LINKEN aus Rheinland-Pfalz. 

Werner weiter: „Die Schließung der Entbindungsstation in Daun ist nur ein Beispiel dafür, dass die Geburtshilfe zu lange vernachlässigt wurde. DIE LINKE fordert eine verbindliche Festschreibung von Geburtsstationen und eine Ausfinanzierung durch das Land. Es darf nicht sein, dass die Geburtshilfe dem Profit geopfert wird. Zudem brauchen wir regionale Runde Tische, die Hebammen, Ärzt*innen und Eltern einbinden, um die Situation zu verbessern. Besonders wichtig ist aber auch die Ausbildungssituation. Die Landesregierung muss bis 2020 ein ausreichendes Angebot an Studienplätzen schaffen."