Inhaftierte Sängerinnen von Pussy Riot sofort freilassen!

Katrin Werner, MdB

Die drei inhaftierten Sängerinnen der russischen Punkband „Pussy Riot“ müssen sofort freigelassen und der Prozess umgehend eingestellt werden“, erklärt MdB Katrin Werner, Mitglied des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestages und der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, anlässlich des Prozessverlaufes in Moskau. Wegen „Rowdytums“ und angeblicher Gotteslästerung drohen Nadezhda Tolokonnikova, Maria Alekhina und Ekatarina Samutsevich bis zu sieben Jahre Haft. Werner Weiter:

„Die Anklagepunkte sind absurd, die mehrmonatige Untersuchungshaft und das angedrohte Strafmaß maßlos überzogen. Es ist völlig inakzeptabel, dass die Sängerinnen Prozesstag für Prozesstag die stundenlangen Verhandlungen in einen Glaskäfig gesperrt und ohne angemessene Mahlzeiten oder Pausen ausharren müssen. Einmal mehr zeigt sich hier die Entwicklung Russlands hin zu einem autoritären Polizeistaat, in welchem freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit massiv eingeschränkt und Oppositionelle verfolgt und verhaftet werden. Daran ändert die späte Nachsicht auf Seiten des Kremls und der russisch-orthodoxen Kirche auch nichts.“