1. Mai: Tag der Arbeiter:innen

„Die Lebens- und Arbeitsbedingungen vieler Menschen haben sich verschlechtert. Kaum Infektionsschutz in Fabriken, unzureichende Regeln fürs Homeoffice und die Mehrfachbelastung durch Lohnarbeit und Homeschooling, gerade für Frauen und Alleinerziehende, sind nur einige Beispiele. Die arbeitgeberfreundliche Corona-Politik von SPD und Union in der Pandemie belastet vor allem die Lohnabhängigen. Damit muss endlich Schluss sein. Die großen Vermögen müssen endlich durch Steuern und Abgaben angemessen zur Bewältigung der Krise herangezogen werden. Derzeit endet der Infektionsschutz am Betriebstor, während im Privaten Grundrechte eingeschränkt werden. Der Gesundheitsschutz muss endlich auch am Arbeitsplatz verbindlich durchgesetzt werden“, sagt Katrin Werner, Bundestagsabgeordnete aus Trier, mit Blick auf den 1. Mai.

Melanie Wery-Sims, Mitglied im Bundesvorstand der LINKEN, ergänzt: „Auch unabhängig von der Pandemie lässt die Regierung die Arbeitnehmer:innen seit Jahren und Jahrzehnten im Stich. Hartz IV, der wachsende Niedriglohnsektor und immer mehr befristete Arbeitsverhältnisse zeigen, dass diejenigen, die den gesellschaftlichen Reichtum erarbeiten am wenigsten davon profitieren. Das Armutssystem Hartz IV muss endlich abgeschafft und stattdessen eine armutsfeste Mindestsicherung und eine Mindestrente eingeführt sowie der Mindestlohn sofort auf 13 € erhöht werden.“