Kinder sind keine Soldaten

Katrin Werner

„Der Einsatz von Kindersoldaten muss weltweit geächtet werden. Es ist ein scheußliches Verbrechen, wenn Minderjährige zwangsrekrutiert, bewaffnet und zum Töten angeleitet werden“, so Katrin Werner, Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte, zum Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten.

„Der Einsatz von Kindersoldaten muss weltweit geächtet werden. Es ist ein scheußliches Verbrechen, wenn Minderjährige zwangsrekrutiert, bewaffnet und zum Töten angeleitet werden“, so Katrin Werner, Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte, zum Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten.

Werner weiter: „Es ist erschreckend, wenn man sich vergegenwärtigt, dass von 1990 bis 2000 circa 2 Millionen Kindersoldaten in Kriegen getötet wurden, 6 Millionen invalide sind und weitere 10 Millionen seelische Verletzungen davontrugen, und man ihnen so dauerhaft das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben nahm. Noch immer werden weltweit 250.000 bis 300.000 Kinder meist gegen ihren Willen als Soldaten rekrutiert und zur Teilnahme an bewaffneten Konflikten gezwungen. Die jüngsten unter ihnen sind gerade mal acht Jahre. Je länger ein Krieg dauert, umso mehr werden Kinder und Jugendliche als Soldaten missbraucht und umso jünger werden die Opfer.

Die Internationale Gemeinschaft muss endlich die Beschlüsse der UN-Kinderrechtskonvention verstärkt umzusetzen. Die Entwaffnung der Kinder, ihre Entlassung aus dem Militärdienst sowie Wiedereingliederung in die Gesellschaft muss mit allen Mitteln einer humanitären Außenpolitik forciert werden.

Alle Kinder haben das Recht in einer friedlichen Gesellschaft aufzuwachsen.“