Hochmoselübergang verschlingt weiter mehr Geld

Katrin Werner, MdB

„Der Hochmoselübergang bleibt ein Fass ohne Boden!“, kommentiert die Trierer Bundestagsabgeordnete Katrin Werner die Mehrkosten für die zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen am Hang. „Es hätte bessere Alternativen gegeben als diesen wirtschaftspolitischen Irrtum weiter zu führen.“

Wie jetzt bekannt wurde, wird das Verankern der Brückenpfeiler mit 6 Meter breiten und bis zu 40 Meter tiefen „Riesen-Dübel“ Mehrkosten von knapp 9 Millionen für die Steuerzahler verursachen. Das Bundesverkehrsministerium geht in einer Antwort auf eine Anfrage von Katrin Werner sogar von Mehrkosten von 10 - 12 Mio. Euro aus.

Als Ingenieurgeologe Prof. Rafig Azzam im Jahr 2014, gemeinsam mit der Initiative „Pro Mosel“ auf die Gefahren des rutschenden Hangs aufmerksam machte, hieß es hingegen vonseiten des Landesbetriebs Mobilität (LBM) noch: Die Standsicherung ist auch ohne zusätzliche Maßnahmen gewährleistet.

„Es zeigt sich wieder einmal, dass die Landesregierung ohne Weitblick Geld in unnütze und längst nicht mehr zeitgemäße Verkehrsprojekte steckt, ohne dabei auch nur einen Moment die Gefahren im Blick zu haben“, so die Politikerin der LINKEN. „Auch die Auswirkungen auf die Umwelt und den Weinbau wurden in keiner Weise berücksichtigt. Vor Jahren hatte bereits der BUND vor den Auswirkungen von Eingriffen in die Wasser führenden Schichten auf die Wasserversorgung der Weinberge gewarnt.“