Reguläre Arbeitsplätze statt Leiharbeit
„Es ist ein Skandal, dass 31,2% aller offen Stellen in Trier durch Leiharbeit besetzt werden. Von den LeiharbeiterInnen sind gerade mal 20% sozialversicherungspflichtig beschäftigt. In der Stadt Trier beziehen 16% der Leiharbeiter zusätzlich Hartz IV, weil ihr Lohn nicht zum Leben reicht.“ kritisiert die Stadträtin Katrin Werner, DIE LINKE. Sie fordert „Gleichen Lohn für gleiche Arbeit!“
„Leiharbeit führt wie in Trier deutschlandweit zu niedrigen Löhnen. Deshalb muss die Leiharbeitszeit auf drei Monate begrenzt werden. LeiharbeiterInnen müssen per Einsatztag den gleichen Lohn wie regulär Beschäftigte erhalten. Leiharbeit muss in reguläre Arbeitsplätze überführt werden. Damit Menschen von ihrer Arbeit leben können.“
Eine Anfrage der LINKSFRAKTION im Deutschen Bundestag (Bundesdrucksache 17/45909) ergab, dass Leiharbeit in Deutschland boomt. Viele LeiharbeiterInnen müssen mit Hartz IV aufstocken – in Trier 16%. Dafür wurde allein im Juli 2010 knapp 50.000 Euro ausgegeben. Rechnet man dies auf das Jahr hoch, werden in Trier allein 1,1 Millionen Euro an Leiharbeiter gezahlt. Die Abschaffung der Leiharbeit entlastet so auch die Haushaltskasse.
DIE LINKE unterstütz am 24. Februar den gewerkschaftlichen Aktionstag gegen Leiharbeit und Lohndumping!