Kinderarbeit beenden!

"Fast jedes zehnte Kind auf der Welt ist von Kinderarbeit betroffen. Diese Kinder und Jugendlichen werden grundlegender Rechte beraubt. Sie schuften unter oft gefährlichen und menschenunwürdigen Bedingungen. Teilweise sind sie nicht älter als fünf Jahre. Wenn wir Menschen- und Kinderrechte hochhalten, dann müssen wir auch an diese Kinder denken. Konkret brauchen wir ein strenges Lieferkettengesetz, das alle Unternehmen in die Pflicht nimmt, Kinderarbeit entlang ihrer Lieferketten zu verhindern. Die Bundesregierung hat das Gesetzesvorhaben jedoch wieder gestoppt und versucht jetzt, es möglichst zahnlos zu gestalten. Union und SPD sind Dumpinglöhne für die Wirtschaft eben wichtiger, als Menschen- und Kinderrechte", sagt Katrin Werner, Bundestagsabgeordnete der LINKEN aus Trier, anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit am 12. Juni.

Melanie Wery-Sims, Mitglied im Bundesvorstand der LINKEN, ergänzt: "Kinderarbeit lebt davon, dass die Schwächsten ausgenutzt werden, weil sie entweder zur Arbeit gezwungen oder besonders mies bezahlt werden. Auch das ist Marktwirtschaft: möglichst keine Lohnkosten, auch wenn dadurch Gesundheit und Leben von Kindern zerstört werden. Wir wollen eine gerechte Gesellschaft, in der alle nach ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen leben können. Und zwar weltweit!"