Liebe Leserinnen und Leser,
die zehnte Sitzungswoche 2018 geht zu Ende, der Bundesparteitag der LINKEN steht vor der Tür.
DIE LINKE brachte in der Sitzungswoche mehrere wichtige Themen in die Debatte ein. So stellte die Fraktion einen Antrag gegen die Anschaffung bewaffneter Drohnen, brachte einen Gesetzesentwurf zur Stärkung direkter Demokratie im Grundgesetz ein und forderte eine öffentlich geförderte Beschäftigung für Langzeiterweblose.
DIE LINKE befragte in dieser Woche auch die Bundeskanzlerin. Eines der Themen war die Hebammenausbildung. Dort soll es in den nächsten Jahren Veränderungen geben - passiert ist aber bislang kaum etwas.
Weiterhin ein großes Thema ist auch die Abbruchsquote im Bundesfreiwilligendienst. Es gibt dafür viele Gründe. So entscheiden sich junge Menschen für eine Ausbildung oder ein Studium. Aber auch schlechte Arbeitsbedingungen, mangelde Beteuung und Überforderung sind Gründe. DIE LINKE wird nicht locker lassen und auch weiterhin für die Bufdis eintreten.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!
Ihre Katrin Werner
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Fachtagung zum Fachkräftemangel in Kitas und Kinder- und Jugendhilfe
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Unter Beteiligung von rund 100 Teilnehmer_innen hat die Linksfraktion am Montag, den 28.05.2018, eine Fachtagung zum Thema "Fachkräftemangel in der Kindertagesbetreuung sowie Kinder- und Jugendhilfe" veranstaltet.
Der Handlungsbedarf ist enorm und die Arbeitsbedingungen von Menschen in Kitas und Kinder- und Jugendhilfe verschlechtern sich immer weiter. Jetzt muss dringend etwas getan werden um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Die Bundesregierung ist hier in der Pflicht.
Bei allen Diskussionen um Fachkräftemangel, darf jedoch auch die Debatte um die Qualität der Ausbildung nicht vernachlässigt werden. Daher moderierte Katrin Werner ein Podium, das der Frage nach Vor- und Nachteilen von Ausbildung oder Akademisierung des ErzieherInnenberufs nachging. Zur Qualität der Ausbildung kann eine Akademisierung sicher beitragen, doch die Mehrheit der ErzieherInnen absolviert nach wie vor eine Ausbildung. Hier muss endlich über die Finanzierung gesprochen werden, um eine Entlohnung der Auszubildenden zu schaffen und den Praxisanteil zu erhöhen.
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Akademisierung des Hebammenberufs
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Bis 2020 muss die Hebammenausbildung gemäß einer EU-Richtlinie auf die Hochschulebene überführt werden. Doch bis jetzt ist in Deutschland nichts passiert. Im europäischen Vergleich ist die Bundesrepublik sogar unter den Schlusslichtern. In den meisten Ländern ist die Richtlinie bereits umgesetzt. Frau Ulrike Geppert-Orthofer, die Präsidentin des Deutschen Hebammenverbands, die in der vergangenen Sitzungswoche bei uns zu Gast war, bat uns bei der Regierung nachzufragen. Das haben wir getan, doch die Bundesregierung antwortete nichts Konkretes. Sie verwies auf eine Bund-Länder-Kommission, die zu diesem Thema arbeite und noch zu keinen Ergebnissen kam.
Die vollständigen Fragen und Antworten finden Sie hier:
www.bundestag.de/mediathek
www.bundestag.de/mediathek
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Fast ein Drittel bricht Bundesfreiwilligendienst ab
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32 Prozent aller Menschen, die einen Bundesfreiwilligendienst begonnen haben, haben diesen vorzeitig beendet. Das geht aus einer Kleinen Anfrage hervor, die wir an die Bundesregierung gestellt haben. Die Gründe einen Dienst abzubrechen sind immer individuell, beispielsweise ein Studienplatz oder eine Ausbildungsstelle. Wenn jedoch fast ein Drittel der Dienstleistenden ihren Dienst vorzeitig beenden, muss nach weiteren Ursachen gefragt werden. Dann müssen auch die Qualität des Dienstes, der Arbeitsbedingungen und des Bildungsprogramms auf den Prüfstand gestellt werden.
Nach vielen Zeitungsberichten und Radiobeiträgen zum Thema, kommen nun vermehrt Dienstleistende auf uns zu uns berichten über ihre Erfahrungen. Von Menschen die in der Pflege eingesetzt waren, wurde oft verlangt, dass sie Tätigkeiten übernehmen, für die sie nicht ausgebildet waren. Ein Dienstleistender hat sich darüber beschwert, dass er den ganzen Tag putzen musste. Er empfand seine Arbeit als eintönig, beklagte sich darüber nichts dazu zu lernen und brach den Dienst ab. Viele beschweren sich darüber für Arbeiten eingesetzt zu werden, die sonst niemand übernehmen möchte. Andere beklagten sich über Ausbeutung, die so anstrengend war, dass sie physisch und psychisch erschöpft gewesen seien und deshalb abbrachen. Wir bleiben weiter an dem Thema dran und werden Konsequenzen einfordern.
Auswahl der Berichterstattung:
Tagesspiegel: www.tagesspiegel.de/berlin/bundesfreiwilligendienst-wieso-jeder-dritte-ihn-abbricht/22594350.html
Deutschlandfunk: http://www.deutschlandfunk.de/katrin-werner-linkspartei-bundesfreiwilligendienst-muss.680.de.html?dram:article_id=418460
Deutsche Welle: http://www.dw.com/de/bundesfreiwilligendienst-jeder-dritte-bricht-vorzeitig-ab/a-43880485
Spiegel: http://www.spiegel.de/karriere/bundesfreiwilligendienst-jeder-dritte-bufdi-bricht-den-dienst-vorzeitig-ab-a-1208844.html
Trierischer Volksfreund: https://www.volksfreund.de/nachrichten/politk/inland/jeder-dritte-bufdi-bricht-den-dienst-vorzeitig-ab_aid-22788703
MDR: https://www.mdr.de/mediathek/infothek/audio-729500.html
Weitere Infos zur Anfrage: www.katrinwerner.de/start/aktuelles/detailansicht-aktuelles/news/bundesfreiwilligendienst-jeder-dritte-bricht-ab/
Auswahl der Berichterstattung:
Tagesspiegel: www.tagesspiegel.de/berlin/bundesfreiwilligendienst-wieso-jeder-dritte-ihn-abbricht/22594350.html
Deutschlandfunk: http://www.deutschlandfunk.de/katrin-werner-linkspartei-bundesfreiwilligendienst-muss.680.de.html?dram:article_id=418460
Deutsche Welle: http://www.dw.com/de/bundesfreiwilligendienst-jeder-dritte-bricht-vorzeitig-ab/a-43880485
Spiegel: http://www.spiegel.de/karriere/bundesfreiwilligendienst-jeder-dritte-bufdi-bricht-den-dienst-vorzeitig-ab-a-1208844.html
Trierischer Volksfreund: https://www.volksfreund.de/nachrichten/politk/inland/jeder-dritte-bufdi-bricht-den-dienst-vorzeitig-ab_aid-22788703
MDR: https://www.mdr.de/mediathek/infothek/audio-729500.html
Weitere Infos zur Anfrage: https://www.katrinwerner.de/start/aktuelles/detailansicht-aktuelles/news/bundesfreiwilligendienst-jeder-dritte-bricht-ab/
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Stellvertretende Vorsitzende im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement
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In dieser Woche fand die Konstituierung des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement statt. In der ersten Sitzung wählte der Ausschuss Herrn Alexander Hoffmann (CSU) zum Vorsitzenden und mich zur stellvertretenden Vorsitzenden. Ich danke den Ausschussmitgliedern für das Vertrauen und freue mich auf die gemeinsame Arbeit.
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Rassistischer Instrumentalisierung entgegentreten!
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„Nach dem schrecklichen Mord an Susanna trauern wir mit ihrer Familie und ihren Freund*innen. Es ist entsetzlich, einen geliebten Menschen auf so grausame Weise zu verlieren.“ sagt Katrin Werner, Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE. Rheinland-Pfalz.
Werner weiter: „Rassistische Hetzer stürzen sich nun auf das Thema. Sie wollen damit das Verbrechen instrumentalisieren um ihre Agenda der Ausgrenzung voran zu bringen. Das zeigen nicht zuletzt die Äußerungen von Alice Weidel. Das ist das Gleiche, was wir schon in Kandel gesehen haben. Wir LINKEN fordern: Konsequente Bekämpfung von sexistischer Gewalt, unabhängig von der Herkunft der Täter sowie ein Ende der rassistischen Instrumentalisierung von Verbrechen an Mädchen und Frauen.“
Zur Pressemitteilung von Katrin Werner
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Schließung von Dorfschulen
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„Es ist ein Unding, dass Grundschulkinder aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen werden sollen und etliche Kilometer weiter eine andere Grundschule besuchen müssen. Durch den Versuch die Grundschulen aus finanziellen Gründen zu schließen hat sich gezeigt, wie familienfreundlich die Ampel-Regierung ist“, sagt Katrin Werner, familienpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Deutschen Bundestag.
Werner weiter: „Zwar ist ein Großteil der Schulen schon gerettet. Es geht uns aber um jedes einzelne Kind – und darum um jede einzelne Schule. Darum begrüße ich den Einsatz der Eltern für die vier noch bedrohten Schulen. Wohnortnahe, gute Bildung muss für jedes Kind gewährleistet werden. Darum fordere ich auch weiterhin: Lasst die Schule im Dorf!“
Zur Pressemitteilung von Katrin Werner
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Zaklin Nastic, DIE LINKE: Für das Recht, Rechte zu haben
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08.08.2018 - Die Staatenlosigkeit ist eine besondere Form von Demütigung, die Menschen anderen Menschen antun. Myanmar und die massenhafte Vertreibung der Rohingya sind ein besonders extremes Beispiel dafür, wohin Hetze gegen Minderheiten führt, denen man sämtliche Staats- und Bürgerrechte vorenthält. Die Fraktion DIE LINKE hat einen Antrag vorgelegt, in dem die Bekämpfung von Staatenlosigkeit gefordert wird.
Zur Rede von Zaklin Nastic
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Ulla Jelpke, DIE LINKE: Das Recht auf Familie muss für alle gelten
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07.06.2018 - Der Gesetzentwurf der Regierungskoalition, beim Familiennachzug nur ein Kontingent von maximal 1000 Personen pro Monat zuzulassen, verletzt Grund- und Menschenrechte und behindert die Integration der bereits hier lebenden Flüchtlinge. DIE LINKE. fordert, den Familiennachzug auch für subsidiär Schutzberechtigte in vollem Umfang wieder herzustellen.
Zur Rede von Ulla Jelpke
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Jessica Tatti, DIE LINKE: Gute Arbeit fördern, statt Arbeitsmarktzahlen schönrechnen
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06.06.2018 - Die Bundesregierung rechnet sich nicht nur die Arbeitslosenstatistik schön, sie blendet auch die schlechten Arbeitsbedingungen vieler Beschäftigten aus. Seit der Wiedervereinigung ist das Arbeitsvolumen trotz niedriger Arbeitslosenzahlen nicht gestiegen. Stattdessen hat eine Umverteilung von Arbeit stattgefunden: Die Vollzeitbeschäftigung hat abgenommen, während sich die Teilzeitbeschäftigung mehr als verdoppelt hat. Der Niedriglohnsektor ist unverändert hoch. Viele Menschen müssen in miesen Jobs unter schlechten Arbeitsbedingungen zu Armutslöhnen arbeiten. Vor diesem Hintergrund von guter Arbeitsmarktlage zu sprechen, wie es die Bundesregierung tut, ist blanker Hohn. Prekäre Beschäftigung muss endlich eingedämmt werden. Wir brauchen eine Vollbeschäftigung mit guter Arbeit!
Zur Rede von Jessica Tatti
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Fraktion DIE LINKE befragt die Bundeskanzlerin im Plenum
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06.06.2018 - Endlich muss sich die Bundeskanzlerin direkt im Plenum den Fragen der Abgeordneten stellen. Das hat die Fraktion DIE LINKE im Ältestenrat des Bundestages durchgesetzt. Die Antworten der Kanzlerin auf unsere Fragen nach sozialer Spaltung, Aufrüstung, Freihandelsabkommen und explodierenden Mieten waren mehr oder weniger aufschlussreich...
Zur Befragung der Bundeskanzlerin
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Dietmar Bartsch, DIE LINKE: Bamf-Aufklärung nicht mit Hetze gegen Flüchtlinge verbinden
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05.06.2018, Pressestatement vor der Fraktionssitzung - DIE LINKE hat der Bundesregierung schon seit 2012 Anfragen zum Bamf gestellt. Mit dem Antrag, mit dem die FDP vorgeprescht ist, ist die Möglichkeit für einen Untersuchungsausschuss extrem gering geworden. Aufklärung darf nicht verbunden werden mit einer Hetze gegen Flüchtlinge. / Wenn es um Russland geht, ist Heiko Maas verdammt schnell, zu US-Botschafter Grenell habe ich kein Wort von ihm gehört. Martin Schulz bezeichnet Grenell als rechtsextremen Kolonialoffizier. Leider äußern sich in der SPD immer diejenigen, die nichts zu sagen haben. Ich bedauere das. Entweder Grenell entschuldigt sich oder er ist als Botschafter hier auf dem falschen Platz. / Es ist höchst problematisch, wenn das Thema Aufrüstung eine zentrale Frage der europäischen Zusammenarbeit ist. DIE LINKE will Sozialstandards in Europa.
Zur Presseerklärung von Dietmar Bartsch
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Kick for Colours Trier
Knapp eine Woche vor dem Start der Fußball WM findet auch dieses Jahr auf der Wiese am Palastgarten (hinter der ADD) das Fußball Tunier Kick for Colours statt. Ganz unter dem Motto des Fair Play, Kicken gegen Vorurteile und für eine bunte Gesellschaft. Anmelden können sich Teams mit Spielern und Spielerinnen (gerne auch gemischte Teams) ab 16 Jahre. Pro Team können es 3 + 1 Feldspieler*innen + 2 Auswechselspieler*innen sein. Die Teilnahme ist kostenlos.
09. JUNI 2018 – 11:00 UHR – AM PALASTGARTEN – TRIER
Vernissage TransMarx
Die Künstlerin Daniela Kurella aus Trier will mit ihren Arbeiten, bestehend aus Graffitibildern, Frottagearbeiten und einer Bauschauminstallation, an diese Denkprozesse anknüpfen. Ihr geht es nicht nur darum, durch kapitalistische Strukturen hervorgerufene soziale Missstände (zu niedrige Löhne, Altersarmut, Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, Pflegenotstand) zu kritisieren. Sie hat es sich außerdem zur Aufgabe gemacht, der Gesellschaft aufzuzeigen, in wie weit Diskriminierung auch heute noch präsent ist, sei es aufgrund der Herkunft, der sexuellen Orientierung, des Geschlechts oder anderer Merkmale.
15. JUNI 2018 – 19:00 UHR – GALERIE NETZWERK - NEUSTRAßE 10 - TRIER
Queer-feministischer Poetry Slam
Poetry Slam des Frauennotruf Trier, des Schmit-Z und des Queerfeministischen Frauenreferats. Die Slammerinnen* präsentieren eine bunte poetische Mischung, wie das im Poetry-Slam ja auch sein sollte: Selbst verfasste Texte mit maximal 8 Minuten Länge werden vorgetragen, die Textform, das Thema und die Umsetzung können frei gewählt werden. Das heißt es wird vielfältig! Zuschauer*innen aller Geschlechter sind herzlich willkommen!
15. JUNI 2018 - 20:00 UHR - SCHMIT-Z - MUSTORSTRAßE 4 - TRIER
Aufmucken gegen Rechts
Benefizkonzert des Vereins für ein buntes Trier - gemeinsam gegen Rechts mit:
Anderland
Büchse
Freidenkeralarm
Two and half Strings
Vorverkauf: 9/6€, Abendkasse: 10€
29. JUNI 2018 – 18:00 UHR – TUFA – TRIER
CSD Trier 2018
Der CSD (Christopher Street Day) oder weltweit auch "Pride" genannt, findet in Trier in Form eines vielfältigen Straßenfestes mit Rahmenprogramm statt. Gemeinsam setzt man sich für die Rechte von LSBTI (schwul, lesbisch, bisexuell, trans*, intersexuell) ein und engagiert sich gegen Diskriminierung, Homophobie, Transphobie und Rassismus.
21. JULI 2018 – 13:00 UHR – KORNMARKT – TRIER
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