Equal Pay Day: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist ein Grundrecht

Katrin Werner, MdB

„Der Weltfrauentag verwies schon darauf, dass Frauen weltweit stärker bedroht sind von Armut als Männer. Dies verwundert gar nicht, wenn man feststellt, dass Frauen weniger verdienen. In Deutschland verdienen Frauen im Durchschnitt 23% weniger, damit sind sie doppelt so oft von Armut bedroht. Sie haben es einerseits wesentlich schwerer ihren Lebensunterhalt zu verdienen, andererseits bedeutet 23% weniger Lohn 59% weniger Rente. Durch Ungleichheit in der Lohnzahlung wird weibliche Altersarmut in Kauf genommen. Es ist jedoch ein Grund- und Menschenrecht, dass man für gleiche Arbeit, gleichen Lohn erhält. Der Lohn von Frauen muss auf das Niveau der Männer-Löhne angehoben werden.“ fordert die Bundestagsabgeordnete Katrin Werner zum Equal Pay Day.

„Gleichberechtigung ist ein Menschenrecht. Es wird in Deutschland vom Artikel 3 Absatz 1 zum Recht in unserer Gesellschaft erhoben. Dort ist festgeschrieben, dass niemand auf Grund seines Geschlechtes benachteiligt werden darf. Dies darf aber nicht nur ein Lippenbekenntnis sein. Der Equal Pay Day ermahnt uns, den Forderungen politische Taten folgen zu lassen. Politik, Gesellschaft und Wirtschaft müssen darauf hinwirken, dass Frauen den gleichen Lohn für gleiche Arbeit erhalten. Nur wenn man soziale Ungleichheit und Armut verhindert, können die sozialen Menschenrechte bewahrt werden.“

Der Equal Pay Day macht darauf aufmerksam, dass Frauen weniger Lohn erhalten als Männer. Frauen müssen im Schnitt ein Quartal mehr arbeiten, um dem Lohn eines Mannes zu erhalten.

DIE LINKE unterstützt die menschenrechtspolitische Forderung des Equal Pay Days nach Gleichberechtigung der Geschlechter bei der Lohnzahlung und fordert die Bundesregierung auf mit der Einführung von Mindestlöhnen dieser Ungleichbehandlung entgegenzuwirken.