Streichungen in der Kunstgeschichte sind nicht hinnehmbar

Katrin Werner

„Die Befürchtungen, dass sich mit dem Moratorium der Universität Trier die Bedingungen für Studierende verschlechtern, haben sich nun leider erfüllt. Im Fach Kunstgeschichte soll nun bis 2019 30% der Lehrkräfte gestrichen werden. Für die Studierende der Kunstgeschichte bedeutet dies noch vollere Veranstaltungen und schlechtere Betreuung und sogar die generelle Studierbarkeit steht auf dem Spiel. Diese Kürzung geht auf Kosten der Bildungsqualität und ist nicht hinnehmbar.“ erklärt die Bundestagsabgeordnete Katrin Werner.

Die Einsparungen muss die Universität treffen, da ihr Sparauflagen seitens des Landes in Millionenhöhe gemacht worden sind. Werner wirft in diesem Zusammenhang der Landesregierung vor, dass sie ihren eigenen Koalitionsvertrag nicht einhalte, dort steht:

„Die Hochschulen stehen angesichts steigender Studierendenzahlen in den kommenden Jahren vor gewaltigen Herausforderungen. Dem Ausbau der Studienplätze und der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre kommt deshalb eine ganz besonders große Bedeutung zu.“

„Mit dem Moratorium und der Kürzung von Lehrkräften werden die Rahmbedingungen für Forschung und Lehre verschlechtert. Ich fordere die Landesregierung auf, den Koalitionsvertrag einzuhalten, die Universitäten in Rheinland-Pfalz mit genügend Geld auszustatten, damit Lehre und Forschung sich weiterentwickeln können. Wenn sie dies nicht tut, muss sich rot-grün den Vorwurf des Wahlbetruges in der Bildungspolitik gefallen lassen.“ kritisiert Werner.

Die Protest der Studierende unterstützt sie: „Ich solidarisiere mich mit den Studierenden der Kunstgeschichte, die gegen Einsparungen in der Lehre mobil machen. Ich wünsche mir, dass der Protest auch von den Studierenden anderer Fächer mitgetragen wird.“