"Kinderrechte nicht gegen Eigentumsrechte ausspielen"

Katrin Werner

"Es ist ein Eingriff in die Rechte von Kindern, wenn das Trierer Landesgericht untersagt, dass Fußbälle beim Spielen von einem Grundstück zum Anderen herüberfliegen dürfen, und urteilt, dass dies eine Eigentumsbeeinträchtigung darstelle. Die Botschaft dieses Urteil macht wieder einmal klar: Deutschland ist ein kinderfeindliches Land." so erklärt MdB Katrin Werner.

"Es ist ein Eingriff in die Rechte von Kindern, wenn das Trierer Landesgericht untersagt, dass Fußbälle beim Spielen von einem Grundstück zum Anderen herüberfliegen dürfen, und urteilt, dass dies eine Eigentumsbeeinträchtigung darstelle. Die Botschaft dieses Urteil macht wieder einmal klar: Deutschland ist ein kinderfeindliches Land." so erklärt MdB Katrin Werner. Sie fordert: "Kinderrechte müssen endlich ins Grundgesetz aufgenommen werden, damit Kinder in Deutschland sich frei entfalten können und vor lebensfernem Bürokratismus geschützt werden."

Es ist schon erschreckend genug, dass ein Nachbarschaftsstreit entbrennen kann, nur weil Kinder im eigenen Garten Fußball spielen und der Ball auf das andere Grundstück fliegt. 

Dieses Urteil reglementiert Kinder: Es lässt ihnen keinen Freiraum zum Spielen und es leitet sie auch nicht an, Verantwortung zu übernehmen. Vielmehr werden Kinder zu Straftätern von Eigentumsbeeinträchtigungen gemacht.

Kinder sind keine Straftäter; ihr Wohlbefinden und ihre freie Entfaltung sind wichtiger als Eigentumsbeeinträchtigungen durch Fußballspielen.