Schrott-AKWs endlich abschalten!

Katrin Werner & Marco Burbach

Die Landesregierung muss endlich rechtliche Schritte gegen die Atomkraftwerke Tihange und Cattenom einleiten. Die mehr als 12.000 Menschen, die inzwischen die Petition zur Klage der Landesregierung gegen die Atomkraftwerke Cattenom und Tihange unterschrieben haben und auch der offene Brief des Landrats des Eifelkreises Bitburg-Prüm, sind eine mehr als deutlich Aufforderung hierzu.

Der Eifelkreis Bitburg-Prüm hat sich bereits an der Klage der Städteregion Aachen gegen das belgische Atomkraftwerk Tihange 2 mit 3000 Euro beteiligt. „Dies ist ein wichtiges Zeichen der Solidarität und unterstreicht die Forderungen der Anti-Atom-Bewegung. Es wäre wünschenswert, wenn sich noch mehr Kreise, Städte und Gemeinden hier beteiligen“, so Marco Burbach, Kreisvorsitzender der LINKEN im Eifelkreis.

„Die Landesregierung kennt schon seit Langem die Ängste der Bevölkerung. Es ist an der Zeit, dass sie diese ernst nimmt und gegen die AKWs Tihange und Cattenom klagt“, fordert Katrin Werner, Landesvorsitzende der LINKEN in Rheinland-Pfalz.

Hubertus Zdebel, atompolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE: „Die Atomgefahren machen nicht an Grenzen halt. Auf EU-Ebene muss der bisherige Atom-Fördervertrag EURATOM abgeschafft und eine Förderung der Energiewende mit Erneuerbaren Energien und Energieeinsparungen durchgesetzt werden.“

Werner fügt hinzu: „Tihange und Cattenom stellen eine Gefahr für die gesamte Großregion dar. Statt, wie in Nordrhein-Westfalen geschehen, Iodtabletten zu ordern und damit Placebo-Politik zu betreiben, müssen die Schrott-AKWs endlich abgeschaltet werden!“