Kaum Fortschritte bei der Inklusion auf dem Arbeitsmarkt

Katrin Werner, MdB

Die Zahl von 900 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit anerkannter Schwerbehinderung in rheinland-pfälzischen Integrationsfirmen zeigt, dass es bei der Inklusion am Arbeitsmarkt kaum Fortschritte gibt. Mit Blick auf die Zahlen von 2011 ist zu sehen, , dass in den vergangenen 5 Jahren lediglich 43 Arbeitsplätze in Integrationsunternehmen geschaffen wurden. Hier kann absolut nicht von einem großen Erfolg gesprochen werden. Bund und Länder müssen Integrationsbetriebe weiter fördern und ein Anreizsystem zur Erhöhung der Schwerbehindertenquote in den Betrieben entwickeln. Eine deutliche Erhöhung der Ausgleichsabgabe, die Unternehmen zahlen müssen, wenn sie weniger Menschen mit Behinderungen beschäftigen, als sie gesetzlich verpflichtet sind, wäre ein erster Schritt", fordert Katrin Werner, Bundestagsabgeordnete aus Trier und behindertenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, mit Blick auf die heute durch das Statistische Landesamt veröffentlichten Zahlen zu Integrationsbetrieben in Rheinland-Pfalz.

"Die Zahl von 900 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit anerkannter Schwerbehinderung in rheinland-pfälzischen Integrationsfirmen zeigt, dass es bei der Inklusion am Arbeitsmarkt kaum Fortschritte gibt. Mit Blick auf die Zahlen von 2011 ist zu sehen, dass in den vergangenen 5 Jahren lediglich 43 Arbeitsplätze in Integrationsunternehmen geschaffen wurden. Hier kann absolut nicht von einem großen Erfolg gesprochen werden. Bund und Länder müssen Integrationsbetriebe weiter fördern und ein Anreizsystem zur Erhöhung der Schwerbehindertenquote in den Betrieben entwickeln. Eine deutliche Erhöhung der Ausgleichsabgabe, die Unternehmen zahlen müssen, wenn sie weniger Menschen mit Behinderungen beschäftigen, als sie gesetzlich verpflichtet sind, wäre ein erster Schritt", fordert Katrin Werner, Bundestagsabgeordnete aus Trier und behindertenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, mit Blick auf die heute durch das Statistische Landesamt veröffentlichten Zahlen zu Integrationsbetrieben in Rheinland-Pfalz.

 

Werner weiter: "Die Arbeitslosenquote von Menschen mit Behinderungen liegt weiterhin deutlich oberhalb der Arbeitslosenquote der Gesamtbevölkerung in Rheinland-Pfalz, auch weil über 95% der Unternehmen sich von den Verpflichtungen der Beschäftigung frei kaufen. Nur 4,1% der rheinland-pfälzischen Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschäftigen den vorgegebenen Anteil von 5% Menschen mit Behinderungen. Hier müssen die Unternehmen mehr in die Pflicht genommen werden, damit es endlich sichtbare Fortschritte bei der Inklusion am Arbeitsmarkt gibt."